Dienstag, 20. Juli 2010

Wie alles beginnen sollte

Vielleicht hätte ich lieber mit diesem Thema beginnen sollen:


Seit ich 15 bin stand für mich fest: Nach dem Abi gehe ich erstmal weg aus Deutschland und am besten hier hin



Nachdem wir dann in der 11 den Austausch nach Amerika gemacht haben, war ich mir wirklich sicher, dass ich nach Amerika gehen will. Allerding nicht nochmal nach Michigan und auch nicht nochmal in eine recht streng gläubige Familie.
Ich hab wirklich keine Probleme damit, aber ich könnte nicht 12 Monate lang jeden Sonntag in die Kirche und den anschließenden Sonntagsunterricht geschleppt werden!
Aber zurück zu meinem Plan. Ok der Ort steht fest: Amerika!
Aber was will ich dort machen?
Einfach nur reisen wäre zu kurz und ich will das amerikanusche Leben mal richtig kennenlernen, also nicht nur für 2 Wochen bei einer Gastfamilie leben!

Dank "Goodbye Deutschland" (hiermit oute ich mich mal als Fan) war ich mir dann auch recht schnell sicher, dass ich als Au Pair nach Amerika gehen möchte.
Deshalb meldete ich mich dann 2009 bei iSt an, nahm am Bewerbungsverfahren teil, verschickte mein Führungszeugnis, eine Fotocollage, mehrere Referenzen, ein ärztliches Gutachten (ich bin jetzt gegen wirklich alles und jeden geimpft), einen Brief an die potentielle Gastfamilie,....
Dann fuhr ich nach Hannover zu einer Infoveranstaltung alles hörte sich super an, denn (aufgepasst) es sit noch nie vorgekommen, dass ein Mädchen keine Gastfamilie gefunden hat!

Tjaa denkste! Dank der Wirtschaftskrise und den doch etwas hohen Kosten für die Gastfamilien (16.400$) sind einfach mal so fast alle Familien abgesprungen...
Das heißt die meisten Familien wollen jetzt nurnoch ein AuPair Plus, das eine abgeschlossene Erzieherausbildung hat. Tut mir leid, aber damit kann ich leider neben der Schule nicht dienen.

Aber gut, man will den Kopf ja nicht in den Sand stecken.
Nachdem sich eine wirklich unglaublich tolle Familie gemeldet hat, zu der ich auf jeden Fall gegangen wäre, schien es dann doch etwas schleppender voraun zugehen. Denn die besagte Familie meldete sich leider nach der ersten Mail nicht nochmal.
Naja warten wir doch einfach mal ab, steckt ja viel Arbeit in der Bewerbung.
Uui eine neue Familie hat sich gemeldet: römisch katholisch, ich darf 1 Stunde am Tag ins Internet, ich soll keine Freunde abgesehen von anderen AuPairs haben, die Kinder gehen liebend gerne in den Kirchenunterricht, auch mir wird eine Kirche in der Nähe versprochen, die mir bestimmt supi dupi gut gefällt,... äähm ja!
Ich glaube bei dieser Familie werde ich nicht glücklich!

Und dann meldet sich natürlich noch eine andere nette Familie, die aber erst ab September jemanden sucht.
Sollte ja kein Problem sein ... Denkste!
Das Programm geht über 12 Monate, in denen man Credits an dem College sammeln muss und man Unterschriften von den Au Pair Treffen bekommt, das geht aber natürlich nur ausreichend, wenn man 12 Monate und nicht 10 dort ist. Das Programm nach ein paar Monaten abbrechen will ich aber auch nicht!

Tja da war die ganze Arbeit wohl doch umsonst!

Deshalb muss was neues her
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Innerhalb von wenigen Tagen und ein paar sehr netten Gesprächen (danke nochmal =) ) stand mein neuer Programmpunkt fest: Work & Travel
Aber wo?



Mhhm Australien, puuh ganz schön groß! Und es soll verdammt überfüllt sein.

Was ist denn daskleine daneben? Och süß Neuseeland.
Neuseeland hat sogar 2 Inseln, ist bekannt für Work&Travel, hat das Bungee Jumping erfunden, man spricht Englisch --> perfekt!
Ok an den Linksverkehr werde ich mich wohl gewöhnen müssen.

Und schwups bin ich angemeldet. Sehr viel mehr Infos habe ich seit diesem Tag allerdings nicht.
Die 6 Monate werden deutlich teurer als das Au Pair Jahr und ich werde wirklich selbstständiger denn:

Zwischenstopp in Dubai (Dubai wie genial ist das denn bitte!?!) --> in Auckland ankommen (keine Ahnung haben!) --> aber Transfer zum Hostel mitgebucht (puuh Glück gehabt) --> die ersten Tage ein Dach überm Kopf und kurze Einführung durch die Organisation --> ich bekomme eine Steuernummer, ein Konto und eine Handykarte (aber wahrscheinlich ohne SMS- Flatrate) --> und schon geht die Jobsuche los und ich muss mir eine neue Unterkunft suchen --> Hostel? WG?--> arbeiten, arbeiten, arbeiten --> keine Lust mehr auf die Stadt?/ die Leute?/ den Job? -->in den nächsten Ort reisen --> wieder Jobsuche wieder neue Unterkunft suchen --> ........ --> Februar: DEUTSCHLAND ICH BIN WIEDER DA

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