Sonntag, 5. September 2010

Die schlimmste Party meines Lebens!

Na ihr, wie geht es euch?

Oh man, gestern sind wir von unserem Arbeitskollegen Maik auf einen 21.Geburtstag eingeladen worden. Haben uns schon total drauf gefreut ABER vielleicht hätte uns das schon zu denken geben sollen: Maik ist wirklich total nett aber er hat eine Zahnlücke und sieht aus wie Mitte 30 ist aber eigentlich mitte 20, wohnt noch bei seiner Mutter, aber wird bald heiraten.

Naja gut, Junior wollte uns wie immer so gegen 5 abholen, kam aber leider erst um halb 7. In der Zwischenzeit sind wir fast erfroren und waren richtig froh als er endlich kam.

Dann haben wir gegessen und uns extra noch fertig gemacht, denn hey das ist ein Geburtstag da sind bestimmt richtig viele einheimische und wir können endlich mal feiern gehen also kommen wir da nicht in unseren Arbeitsklamotten an. Gegen 9 bekommen wir einen SMS von Maik „wo bleibt ihr denn, der Gastgeber ist schon ganz sauer“

Ähm ok, es ist 9!!!! In Deutschland fängt da ne Party doch grade erst an (wenn überhaupt) und warten die da etwa auf uns?

Naja ok beeilen wir uns eben etwas und auf dem Weg machen wir noch einen kurzen Zwischenstop bei New World um 6 Liter Wein für 30$ zu kaufen :D

Und dann beginnt der Fußmarsch, also zu dem Supermarkt laufen wir so 20 Minuten und der Wegbeschreibung nach müssen wir zu einem Supermarkt in der Stadt, auf dem Weg dorthin laufen wir an einem Thermometer vorbei 3° Mensch richtig gemütlich hier heute Nacht :D

Nachdem wir dann etwa eine 3/4 Stunde gelaufen sind schreibt uns Maik, dass er uns mit ein paar Leuten entgegenkommt. Wir waren ja schon wirklich skeptisch bei einer Feier die scheinbar um 5 Uhr nahcmittags angefangen hat und aus Spaß sage ich noch zu den anderen 3 Mädels „wahrcheinlich sitzen da jetzt zufällig genau 4 Typen die darauf warten dass endlich die Mädels aus Deutschland kommen“

Wir sitzen also vor dem doofen Supermarkt und warten und warten und warten. Auf einmal kommt Maik mit 2 Freunden vorbei der eine stellt sich so vor „I’m so funking drunken and stoned“ ok das kann ja heiter werden.

Die 3 sehen schon echt fertig aus und wir laufen und laufen und laufen bis wir vor einem kleinen leicht heruntergekommenen Haus stehen und das Geburtstagskind schon in der Tür „steht“. Er stand schwankend da, mit Edding war irgendwas in sein Gesicht geschrieben, er sah unglaublich fertig aus also nicht nur betrunken und wer weiß was er noch so gemacht hat heute.

Naja wir gehen in das Haus und es sah echt aus wie so ne typische Junkiewohnung aus Filmen, alles dreckig und heruntergekommen. Die Jungs zeigen uns den Weg in ein Zimmer aber irgendwie war außer den 4 keiner mehr bei der komischen Party.

Wir setzten uns auf das Sofa und schauen uns nur ganz geschockt an. Also sowas fertiges, eigenartiges und irgendwie auch angsteinflößendes hab ich echt noch nicht erlebt. Einer von den 4 fragt uns die ganze Zeit ob wir Drogen dabei haben, Maik sitzt auf dem Boden und dreht sich einen Joint (ja hier kifft irgendwie echt jeder!) aber dafür nimmt er einfach garkeinen Tabak sondern nur Gras.

Das Geburtstagskind trinkt seinen billig Teuila aus der Flasche weiter und die anderen erklären uns, dass er die Flasche heute noch leer machen muss. Naja der Typ wankt dann etwas durch das Zimmer und wir haben irgendwie nur 2 Möglichkeiten gesehen:

1. Er fällt auf uns, weil er nichtmal mehr stehen kann

2. Er kotzt auf uns

Beides irgendwie nicht so toll.

Nach 1 Stunde halten wir es nicht mehr aus und erklären ihnen, dass wir leider morgen arbeiten müssen und deshalb jetzt heimwollen. Sie wollen uns noch fahren (hallo ihr seit scheiß voll und habt sonst was genommen, NEIN wir wollen nicht mit euch fahren!)

Und machen uns ganz schnell auf den 1stündigen Weg zurück nach Duncannon.

Eine Sache war uns aber klar: das wollen wir hier in Neuseeland nicht nochmal erleben!

1 Kommentar:

  1. Liebe Conny,

    dafür hast Du trotz des strangen Abends eine Geschichte, die Du auch in 30 Jahren noch erzählen kannst - vielleicht nicht Deinen drei Töchtern, aber eben alten Freunden...

    Liebe Grüße
    Ben

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